Montag, 25. März 2013

Frühlingsrennen Hindelbank



Letzten Samstag startete ich zu meinem bisher ersten Strassenrennen. Der Start war zum Glück erst spät um zwei Uhr, so konnten mein Vater und ich den Bus erst am Morgen bereit machen und beide Velos einladen. Mein Vater hatte nämlich vor, während den zwei Stunden in denen ich am Rennen fahre, mit meinem TT-Bike zu trainieren. So fuhren wir gegen elf Zuhause ab Richtung Hindelbank (BE) und waren sehr früh kurz vor halb eins dort. Mit meinem Trainer Ramon, der ebenfalls starten wollte, hatte ich abgemacht dass ich wie er in dem Rennen der Kategorien Elite, Amateure/Masters über 80km starten sollte. So meldete ich mich dort an, mit 12Fr. war das Startgeld nicht so teuer. Zum Glück musste man keine Lizenz haben, da ich nur eine vom Triathlon-Verband besitze. Um eins trafen wir dann Ramon, der bereits mit dem Velo von Biel gekommen war, und fuhren mit unseren Velos noch knapp eine Stunde ein. Ich war schon etwas nervös, da ich nicht wusste wie es ist in einem Feld zu fahren oder eine Ablösung zu fahren, etc. Vor dem Start trafen wir dann noch einige Leute die wir kannten. Darunter auch mein zweiter Coach Samuel Hürzeler. Und kurz nach zwei viel dann der Startschuss. Wir mussten nun fünfmal eine Runde von 16km fahren. Nach etwa 100m kam bereits die erste Kurve, aber anders als angenommen war das fahren um die Kurve in einem Feld nicht allzu schwer. Was sehr extrem war, war jedes Mal das rausbeschleunigen aus den Kurven, das war fast immer wie ein Sprint. Es gab zu Beginn bereits einige Angriffe, meistens jedoch ohne grossen Erfolg, so schwankte das Tempo immer sehr. Nach einigen Minuten habe ich mich etwas nach vorne ins Feld tragen lassen und wurde so gezwungen meine erste Führung zu übernehmen, aber anders als erwartet war es einfach ein geiles Gefühl ganz vorne zu fahren und das 30-Mann grosse Feld anzuführen. Die Zeit verging so ziemlich schnell, zum Glück gab es auch keine Stürze bei uns im Feld, es wurde aber auch sehr anständig gefahren. Ab der dritten Runde wurde das Rennen dann immer wie härter und ich lies mich etwas zurück fallen im Feld um keine Führungsarbeit leisten zu müssen und so Kräfte zu sparen. Einige Male musste ich wirklich beissen um den Anschluss nicht zu verlieren, vor allem wenn es direkt nach einer Kurve in einen Aufstieg ging und gerade dann Angriffe kamen. Als es dann in die letzte Runde ging, fühlte ich mich immer noch super und ich wusste dass jetzt fast nichts mehr schiefgehen kann. So spannte ich mich vorne wieder ein um das Rennen noch ein wenig härter zu machen, ca. 10km vor Schluss fuhr ich dann eine sehr lange Ablösung über mehrere Minuten und fühlte mich super, damit ich jedoch wieder abgelöst werden würde drosselte ich etwas mein Tempo um noch einige Reserven zu haben. Die ich dann 3km vor dem Ziel einsetzen wollte, denn da fuhr ich als erster in die zweitletzte Kurve und den letzten Anstieg, ein geniales Gefühl. Im Anstieg kamen dann jedoch einige Angriffe die ich nicht mehr in der Lage war mitzugehen, so bereitete ich mich auf einen Sprint im Feld vor und sprintete zum Schluss dann auf den 15. Schlussrang und war mehr als glücklich und stolz mit dem Feld angekommen zu sein. Es war echt ein super Erlebnis! Und auch ein gutes Training. Vor allem die ständigen Tempowechsel sind ein sehr grosser Unterschied zum Triathlon. Ich freue mich jedoch bereits jetzt wieder auf mein nächstes Strassenrennen, welches das sein wird ist aber noch nicht wirklich geplant.



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