Samstag, 14. November 2020

Zurück zur Normalität - aber zuerst die Story zum Halloween-Trailrun

Seit nun schon zwei Wochen ist die Off-Season vorbei. Fünf Wochen lang habe ich nach Lust und Laune trainiert und die Zeit genossen, in welcher der Sport ganz hinten ansteht. Kein Trainingsplan, welcher den Tagesablauf vorgibt, sondern flexibel und spontan sein zu können. Die ersten zwei Wochen habe ich gar nichts gemacht, einfach den Körper erholen lassen. Doch schon bald konnte ich nicht mehr ruhig sitzen. Die weiteren drei Wochen trainierte ich nach Gefühl und meist locker. Ich habe den Umfang allmählich gesteigert. Am Anfang noch mit fünf Stunden Training in der ersten Woche, danach folgten bereits acht und in der letzten dann wieder elf Stunden. Am letzten Samstag der Saisonpause machten wir uns noch auf zu einem Abenteuer. Es war der 31.10.2020 und somit Halloween. Über den Mittag gingen wir ins Schwimmtraining. Nach dem Mittagessen machten wir uns mit Svenja Thoes, eine Freundin von uns und  Profitriathletin (@svenja_thoes), auf den Weg Richtung Baden zum Schloss Schartenfels in Wettingen. 

Von dort aus wollten wir den Lägern-Grat im Rahmen des RedBullRidges laufen. Um 17.00 rannten wir los. Der Bergrat führt 6km und 400Hm von Wettingen nach Lägern. Der Plan war es zuerst hin und dann wieder zurück zu rennen. Allerdings merkten wir bald, dass es schnell begann ein zu dunkeln. So entschlossen wir uns unterwegs, in Lägern einen beleuchteten Weg an der Hauptstrasse unten zurück zu suchen. Bei mir hatte ich einen Trailrucksack für eine Windjacke, das Handy, das Gyroscope zum filmen und eine sehr helle Lampe (eigentlich für mein Fahrrad). Der Trail war extrem spektakulär und die Aussicht war atemberaubend. 

2km vor dem Ende mussten wir jedoch einsehen, dass es zu gefährlich wurde dem Grat weiter zu folgen und entschieden uns so auf der Seite abzusteigen und auf einem Waldweg zurück zu laufen. Im Laub knickte ich um und fiel hin. Allerdings resultierte zum Glück lediglich eine Prellung am linken Knie. So rannten wir durch den dunklen Wald mit zwei Taschenlampen bewaffnet zurück. 


Nach 1:20h kamen wir wieder beim Schloss an. Den Ridge hatten wir leider nicht ganz bezwungen, aber ein grosses Abenteuer war es allemal!