Montag, 6. Mai 2013

Berner Rundfahrt



Letzten Samstag startete ich bei der Berner Rundfahrt im Race 3 über knapp 102km und 1260Hm. Es sollte mein erstes Rennen in einem Team werden, da das Team Tempo-Sport – exersciences ebenfalls am Start war, wurde ich in ihre Taktik eingeweiht, ging mit ihnen einfahren und war gewillt so viel wie möglich zu helfen. Wie erwartet war es sehr hart. Natürlich wollten alle 220 Fahrer einen guten Eindruck vor Fabian Cancellara machen, dementsprechend ging es auch los. Da ich nochmals meine Startnummer wechseln musste, musste ich weit hinten starten, während alle anderen Fahrer vom Team ziemlich weit vorne waren. Die ersten Kilometer waren ziemlich kräftezerrend bis ich zur Spitze des Feldes und meinen Team-Kollegen aufgeschlossen hatte. Doch das Gefühl wirklich direkt neben Fabian Cancellara zu fahren war genial! Leider wurde nach der Hälfte des ersten Aufstiegs zum Frienisberg das Tempo so verschärft, dass ich zwischen der Spitzengruppe und der ersten Verfolgergruppe den Bergpreis erreichte. Natürlich versuchte ich die Lücke zur Spitze in der Abfahrt zu schliessen, aber das Feld war zu stark und so wurde ich vom zweiten Feld geschluckt. Dort verbrachte ich die nächste Runde während ich mich versuchte zu erholen. Beim zweiten Aufstieg zum Frienisberg wollte ich es nochmals wissen. Ein Fahrer vom Steiner Cycling Team griff an und ich zog nach. So fuhren wir der Gruppe davon und fuhren voll am Limit den bis zu 9% steilen und ca. 5km langen Aufstieg hinauf. Leider bemerkten diese, dass wir wirklich gefährlich wegkamen und so wurden wir oben wieder eingeholt. Ab da an waren meine Batterien praktisch leer. Ich blieb immer schön im Windschatten im Feld und versuchte die restliche Distanz zu überstehen. Ich rettete mich in der Gruppe bis zur dritten Runde am Frienisberg, dort allerdings, als das Tempo anzog hatte ich keine Chance mit zu halten. Es wurden auch viele Fahrer aus dem ersten Feld eingeholt die ebenfalls am Limit waren. Oben am Bergpreis sah ich einen vom Team hinter mir, so wartete ich auf ihn und wir fuhren gemeinsam die letzten 25km bis ins Ziel. Vor allem die letzten Kilometer waren echt hart, ich war froh das Ganze nicht alleine fahren zu müssen. Aber auch das war wieder ein gutes Training für meinen Saisonhöhepunkt in vier Wochen in Rapperswil.

Die letzten Kilometer
Zieleinfahrt

   
Auf der zweiten Runde
Auf zur letzten Runde











Team Tempo-Sport - exersciences

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