Letzten Samstag startete ich bei der Berner
Rundfahrt im Race 3 über knapp 102km und 1260Hm. Es sollte mein erstes Rennen
in einem Team werden, da das Team Tempo-Sport – exersciences ebenfalls am Start
war, wurde ich in ihre Taktik eingeweiht, ging mit ihnen einfahren und war
gewillt so viel wie möglich zu helfen. Wie erwartet war es sehr hart. Natürlich
wollten alle 220 Fahrer einen guten Eindruck vor Fabian Cancellara machen,
dementsprechend ging es auch los. Da ich nochmals meine Startnummer wechseln
musste, musste ich weit hinten starten, während alle anderen Fahrer
vom Team ziemlich weit vorne waren. Die ersten Kilometer waren ziemlich
kräftezerrend bis ich zur Spitze des Feldes und meinen Team-Kollegen
aufgeschlossen hatte. Doch das Gefühl wirklich direkt neben Fabian Cancellara
zu fahren war genial! Leider wurde nach der Hälfte des ersten Aufstiegs zum
Frienisberg das Tempo so verschärft, dass ich zwischen der Spitzengruppe und
der ersten Verfolgergruppe den Bergpreis erreichte. Natürlich versuchte ich die Lücke
zur Spitze in der Abfahrt zu schliessen, aber das Feld war zu stark und so wurde
ich vom zweiten Feld geschluckt. Dort verbrachte ich die nächste Runde während
ich mich versuchte zu erholen. Beim zweiten Aufstieg zum Frienisberg wollte ich
es nochmals wissen. Ein Fahrer vom Steiner Cycling Team griff an und ich zog
nach. So fuhren wir der Gruppe davon und fuhren voll am Limit den bis zu 9%
steilen und ca. 5km langen Aufstieg hinauf. Leider bemerkten diese, dass wir
wirklich gefährlich wegkamen und so wurden wir oben wieder eingeholt. Ab da an
waren meine Batterien praktisch leer. Ich blieb immer schön im Windschatten im
Feld und versuchte die restliche Distanz zu überstehen. Ich rettete mich in der
Gruppe bis zur dritten Runde am Frienisberg, dort allerdings, als das Tempo
anzog hatte ich keine Chance mit zu halten. Es wurden auch viele Fahrer aus dem
ersten Feld eingeholt die ebenfalls am Limit waren. Oben am Bergpreis sah ich
einen vom Team hinter mir, so wartete ich auf ihn und wir fuhren gemeinsam die
letzten 25km bis ins Ziel. Vor allem die letzten Kilometer waren echt hart,
ich war froh das Ganze nicht alleine fahren zu müssen. Aber auch das war wieder
ein gutes Training für meinen Saisonhöhepunkt in vier Wochen in Rapperswil.
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Die letzten Kilometer |
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Zieleinfahrt |
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Auf der zweiten Runde |
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Auf zur letzten Runde |
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Team Tempo-Sport - exersciences |
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