Am Sonntag hatte ich eigentlich vor am Lucerne-Marathon zu
starten. Leider musste ich knapp zwei Wochen vorher den Start aus gesundheitlichen
Gründen absagen. Ich hatte mir im Schwimmtraining die Wade verletzt und musste
deshalb zehn Tage lang eine Laufpause einlegen und zudem habe ich mich letzte
Woche noch erkältet.
So entschloss ich mich aber dann doch wenigstens in Zwingen,
meinem Wohnort, am Finallauf des InterSport Laufcups zu starten.
Am Samstag fing es tatsächlich an zu schneien. Zuerst hatte
ich noch die Hoffnung der Schnee würde nicht liegen bleiben bis am Sonntag.
Doch schon bald zeichnete sich ab, was uns morgen erwarten würde. Kein
angenehmer, sondern eher eiskalter Lauf.
Als ich dann am Sonntag aufwachte betete ich, der Schnee
solle doch bitte verschwunden sein. Doch als ich durch mein Fenster schaute,
wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Mit ca. 30cm Neuschnee, Temperaturen
um den Gefrierpunkt und einem bitterkalten Wind mit schön fetten Schneeflocken
grauste es mir auch nur mein Haus zu verlassen, geschweige denn einen Cross-Lauf
im Wald zu absolvieren.
Ich konnte mich dann aber doch durchringen an den Start zu gehen.
Bei der Startnummern-Ausgabe traf man viele bekannte Gesichter. Unter anderem
die Giga- und Triathletin Caroline Röhrl. Welche ebenfalls für das Tempo-Sport
Team am Start war und mit welcher ich mich dann auch aufwärmte.
Vor dem Start wurde auch ich langsam nervös da einige
„prominente“ Athleten aus dem Laufental/Thierstein
anwesend waren. Ich reihte mich weit vorne ein, da keine hundert Meter nach dem
Start bereits eine enge Brücke kam und diese das ganze Feld in die länge ziehen
würde. So kam es dann auch, aber durch meinen schnellen Start konnte ich diese
bereits als zweiter überqueren. Schnell setzte sich eine Spitzengruppe
bestehend aus drei Personen ab. Ich konnte mich einige Zeit ein paar Meter
hinter ihnen halten. Als sich jedoch mein Startnummerband löste und ich dieses
zuerst wieder aufheben musste, musste ich den Anschluss an die Spitzengruppe
ganz aufgeben. Mein Ziel war einfach immer voraus zuschauen und Vollgas zu
geben und nicht zurück zu blicken. Nach dem Aufstieg wagte ich mich dann mal um
zu sehen und sah jedoch niemandem, genauso wie vor mir. Also beschloss ich,
einfach voll zu gehen. Etwa einen Kilometer vor dem Ziel lief dann doch noch
einer auf mich auf. Es galt die letzte
Treppe vorsichtig hinunter zu laufen und danach nochmal bis ins Ziel alles zu
geben. Was ich auch tat und so meinen vierten Rang erfolgreich verteidigen
konnte.
Nachdem wir uns ausgelaufen hatten, zogen wir uns etwas
warmes an und gingen in den InterSport Corti in Zwingen zu einem Apéro.
Mein Fazit heute war ganz klar: auch ein Wettkampf bei nicht
so schönen Bedingungen kann schön sein und vor allem mal etwas anderes bei
einer solch schönen Schnee-Landschaft durch den Wald zu laufen.
Das war jetzt mein dritter Start in diesem Jahr am
InterSport Laufcup und ebenfalls mein dritter 4. Platz. Hoffe nächstes Jahr
kann ich mich ein wenig verbessern ;-)
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